Der Name CASH ist Programm, deswegen verwundert es nicht weiter, dass Sohnemann John Carter hier ein weiteres posthumes Werk unter das gierige Hipster-Volk schmeißt.
Diese vermaledeiten Schweden sind ja in allen Genres mehr als visiert und bürgen bereits durch ihren geografischen Stammbaum für ein überdurchschnittliches Qualitätslevel… Wenn es um tränenreiche, ausufernde, melodiös-melancholische, gitarrenlastige Soundwasserfälle geht, stehen die Nordlichter dementsprechend ebenfalls an vorderster Front.
Oh Ha! Passend zur FAMILY Reunion scheint die Band um Roger Chapman tatsächlich ein neues Album aufzulegen… Aber halt!? Pelagic Records? THE OCEAN, Prog-Sludge-Krach-Alles-Mögliche-Gedöns-Label? Da passt wohl etwas nicht zusammen. Und aus Brooklyn kommen die britischen Alt-Rocker wohl auch nicht. Legen wir die Promo-Scheibe wohl lieber erst einmal ein, bevor der Rezensent auf den falschen Zug aufspringt…
Wem die vollwertigen Re-Issues insgesamt zu teuer sind und deswegen noch nicht zugegriffen hat, der macht mit The Chrysalis Years Vol. II überhaupt nichts falsch. Box-Set-Connaisseure werden enttäuscht sein, dafür ist aber der Preis ein einfach wirklich freundliches Statement…
Moderne Hardcore-Kids, die ständig neuen Stoff zum virtuellen “Zimmer-zerstören” und “Leben-doof-finden” brauchen, werden mit LAST WITNESS sicherlich glücklich, wer mehr von seiner Lieblingsmusikrichtung erwartet, kann sich gerne wichtigeren Dingen zuwenden.